Wir sind eingeladen worden nach Kiel, zur Diskussion mit italienischen Hafenarbeitern des Hafenarbeiterkollektivs Collettivo Autonomo Lavoratori Portuali aus Genua, die sich weigern, Waffen zu verladen. Wie kann gemeinsamer Protest über die Ländergrenzen hinaus gegen Militarismus und Krieg aussehen?
Wann: Dienstag, 27. September um 20 Uhr
Wo: Galerie ONspace, Iltisstraße 10, Kiel
Aus ihrem Aufruf:
„Ihr Boykott war Teil einer Welle von Aktionen von Hafenbeschäftigten gegen Militärtransporte, die sich seit 2017 in europäischen Häfen entwickelt hatte. Unter anderem gab es in den Häfen von Bilbao, Le Havre, Thessaloniki, Santander, Genua, Fos sur Mer, Antwerpen, Tilbury und Cherbourg Blockade- und Streikaktionen in den Häfen gegen Waffentransporte.
Auch wenn diese Aktionen die Waffentransporte nicht immer vollständig verhindern konnten, üben sie massiven Druck auf die Kriegstreiber aller Länder aus. Während der italienische Staat die Aktivist*innen mit Ermittlungen und Verfahren überzieht, um durch die Repression weitere Blockaden zu verhindern, erhalten sie internationale Solidarität von Gewerkschafter*innen und sozialen Bewegungen aus aller Welt.“
Wir wollen mit Vertretern des Hafenarbeiterkollektivs Collettivo Autonomo Lavoratori Portuali und Vertretern der Hamburger „Volksinitiative gegen Rüstungsexporte“ über ihre Aktivitäten sprechen und darüber diskutieren, wie Protest über die Ländergrenzen hinaus gegen Krieg und Militarismus möglich ist und welche Rolle die Häfen dabei spielen.