Hinaus auf die Straße zum Ostermarsch – Demonstration und Kundgebung am 01.04.2024


12:30 Uhr: Auftaktkundgebung, Piazetta Ralph Giordano, Bahnhof Barmbek

15:00 Uhr: Abschluss Barmbeker Straße, Höhe Goldbekkanal

Mit der Charta der Vereinten Nationen hat sich die Weltgemeinschaft 1945 nach zwei zerstörerischen Weltkriegen ein weitreichendes Entwicklungsprogramm für eine internationale Weltfriedensordnung gegeben: Die Völker weltweit sollten endlich ihre Geschicke selbst in die Hand nehmen und in gleichberechtigter Zusammenarbeit für die Humanisierung der Welt nach tiefster Barbarei wirken. Zur Lösung der großen Herausforderungen unserer Zeit in einer hochentwickelten hochglobalisierten Welt bedarf es erst recht der vollumfänglichen sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Kooperation.

Gegen diese folgenreiche Erkenntnis richtet sich die Abschottungs- und Aufrüstungspolitik von BRD und EU. Der verzweifelte Versuch der NATO-Staaten, die alte Weltordnung internationaler Ausbeutung mittels Wirtschaftskriegen, militärischer Interventionen und brutaler Angriffskriege aufrechtzuerhalten, ist perspektivlos und zynisch. Das schafft keine Sicherheit, sondern produziert nur mehr Gewalt. Die Verteidigung der „westlichen Werte“ in einem verheerenden Abnutzungskrieg in der Ukraine und dem brutalen Völkermord in Gaza hält die gesamte Menschheit in unproduktiver Unterentwicklung gefangen, um sprudelnde Profite für einige Wenige zu garantieren. Die Welt braucht Völkerverständigung statt emotionalisierter Kriegshetze, diplomatische Initiativen statt Waffenlieferungen, ein aufgeklärtes Menschenbild statt ständig geschürter Feindbilder sowie Abrüstung statt Investitionen in milliardenschwere Geschenke für die Rüstungsindustrie. Zur produktiven Nutzung der geschaffenen kulturellen und materiellen Möglichkeiten für eine andauernde friedliche und gerechte Entwicklung bedarf es des Engagements der Friedensbewegten in Schulen, Universitäten, Betrieben, Gewerkschaften, Kirchen, Redaktionen, Kulturorten, auf der Straße und im Alltag mehr denn je.

Die südafrikanische Klage gegen Israel vor dem Internationalen Gerichtshof der UN ist Teil des notwendigen weltweiten Aufbruchs für Frieden, internationale Solidarität und gemeinsame Entwicklung. Diese Ansprüche vollumfänglich zu realisieren, steht heute umso drängender auf der Tagesordnung.
Dabei kommt es auf uns alle an. Seit den 1960er Jahren gehen jedes Jahr an Ostern überall in der BRD die Menschen auf die Straße, um gegen Remilitarisierung, (atomare) Aufrüstung und Abschreckungsdoktrin für die Schaffung einer Weltfriedensordnung zu demonstrieren. In diesem Sinne: Heraus auf die Straße zum Ostermarsch!

Gemeinsam kämpfen wir für:

  • Einen sofortigen Waffenstillstand in Gaza und echte Friedensverhandlungen
  • Den sofortigen Stopp der Waffenexporte in die Ukraine und Beendigung der Sanktionen – zur Beendigung des Krieges braucht es diplomatische Initiativen
  • Den Stopp aller Rüstungsexporte besonders in Kriegs- und Krisengebiete
  • Verhandlungen für (nukleare) Abrüstung und den Beitritt der BRD zum Atomwaffenverbotsvertrag der UN
  • Die Wiederherstellung des Rechts auf Asyl statt weiterer Abschottung der Europäischen Union
  • Asyl für alle Kriegsdienstverweigerer und Deserteure
  • Öffentliche Investitionen in zivile Entwicklung (Bildung, Soziales, Gesundheit, Wissenschaft, Kultur) statt Militärhaushalt
  • Den sofortigen Stopp der NATO-Übung „Steadfast Defender“ als Teil weiterer Feindbildung und Militarisierung
  • Den Aufbau internationaler Partnerschaften sowie Wiederbelebung der Städtekooperation von Hamburg mit St. Petersburg

 

Den Flyer findet ihr hier zum download als [pdf].

Dieser Aufruf kann von Organisationen und Initiativen unterstützt werden. Schickt uns dafür einfach eine Mail mit Logo an: kontakt@ziviler-hafen.de