Klimagerechtigkeit und Frieden gehen Hand in Hand. Heute müssen wir es mit einer zunehmenden Militarisierung in unseren Gesellschaften aufnehmen, die soziale Lage spitzt sich zu und die Stimmen von Rechts werden leider europaweit immer lauter. Wir brauchen eine aufgeweckte Zivilgesellschaft mit breiten Bündnissen, um der Zerstörung eine Alternative entgegenzusetzen!
Deshalb fragen wir uns als friedensbewegte Volksinitiative ziviler Hafen, wie wir zu diesem breiten Bündnis beitragen können. Gerade weil sich unserer Meinung nach die Friedens- und Klimafrage nur gemeinsam beantworten lässt, haben wir den Austausch auf dem Klimagerechtigkeitscamp System Change! End fossil capitalism! von Ende Gelände im August in Hamburg gesucht. Die Organisatoren rückten dabei den fossilen Rollback und den Ausbau fossiler Gasinfrastruktur (12 LNG-Terminals in Hamburg) sowie die globale Ungerechtigkeiten in den Mittelpunkt.
Wir konnten mit einem Infostand und dem Workshop „Krieg & Klimakrise – Zur Klassenfrage in unseren Kämpfen um (Klima-)Gerechtigkeit und Frieden“ den Blick auf die Zerstörung durch Kriege, eine militarisierte Kultur und „Abschreckung“ durch Aufrüstung lenken. Noch wichtiger war uns aber die Perspektive, die wir gemeinsam mit den Teilnehmenden diskutieren wollten: Wenn wir uns die gemeinsame Gegnerschaft bewusster und analytischer vor Augen führen, können wir unsere Gerechtigkeitsforderungen stärken und eine Alternative aktiv mit hervorbringen! Sowohl hinter dem klimaschädlichen und kriegstreiberischen 100 Mrd Aufrüstungspaket als auch hinter dem klimaschädlichen und kriegstreiberischem Ausbau der Gaspipelines stehen Profitinteressen einiger Weniger. Dem wollen wir eine zivilgesellschaftliche Alternative entgegensetzen: ein gutes Leben für Alle braucht jede*n einzelne*n von uns, um den system change oder die zivile Zeitenwende mit hervorzubringen!