Sag Nein!
Antifaschistischer Widerstand damals und heute
Am 22. Juni 2021 jährt sich der Überfall Nazideutschlands auf die Sowjetunion zum 80sten mal. Der Jahrestag erinnert daran, dass der Faschismus weltweit Millionen von Menschen systematisch mit Terror und Vernichtung überzogen hat und mahnt, dass etwas ähnliches Nie Wieder! sein darf. Die mit Abstand größten Verluste hatte die Rote Armee und die sowjetische Zivilbevölkerung zu beklagen. Gemeinsam ist es der Anti-Hitler-Koalition und dem vielfältigen humanistischen Widerstand gelungen die Welt vom menschenverachtenden NS-Regime zu befreien.
Auch im Hamburger Hafen gab es organisierten Widerstand bei den Arbeiterund Zwangsarbeiter:innen in Form von Sabotageakten bei der Rüstungsproduktion ebenso wie durch die Verhinderung von Waffentransporten an das Franco Regime. Als Konsequenz aus dem deutschen Faschismus sollte Krieg für immer unmöglich gemacht und ein würdiges Leben für alle weltweit geschaffen werden. Angriffskriege wurden verboten und Deutschland sollte vollständig entmilitarisiert werden.
Doch heute stehen NATO und auch die Bundeswehr mit Tausenden Soldaten an der Grenze zu Russland. Aus den Kriegsübungen kann leicht Krieg werden. Soll aus der Geschichte nichts gelernt werden? Auch jetzt gilt es sich inspiriert von couragierten Vorkämpfer:innen für die umfängliche Verwirklichung der mit der Befreiung vom Faschismus verknüpften Hoffnungen zu engagieren: Für internationale Solidarität, soziale Gerechtigkeit und zivile Entspannungspolitik.
Welche Rolle spielt das Gedenken an das Verbrechen der Nazis heute?
Woher haben die Menschen ihren Mut zum Widerstand genommen?
Was ist aus der Geschichte zu lernen?
Im Rahmen der Volksinitiative gegen den Transport und Umschlag von Rüstungsgütern über den Hamburger Hafen diskutieren wir mit:
Stefan Linck, Historiker, Studienleiter für Erinnerungskultur und Gedenkstättenarbeit an der evangelischen Akademie der Nordkirche
Reinhardt Silbermann, Gedenkstätte Ernst Thälmann, Antifaschistische Hafentage
Mit Musik von Holger Burner, sowie dem Chor Hamburger Gewerkschafter*innen
Samstag, den 19. Juni, 14 – 17 Uhr,
Barmbek, Bert-Kaempfert-Platz
Hier findet ihr den Flyer auch als pdf.