Den Tag der Befreiung haben wir am Jungfernstieg bei der Festkundgebung des Hamburger Ratschlag für den 8. Mai als Feiertag freudvoll und lebendig begangen. Insbesondere wurde in den Kultur- und Redebeiträgen, in der Podiumsdiskussion und an den Infotischen die Bedeutung des Widerstands gegen, die Niederschlagung des Faschismus und Krieg und damit die Befreiung und Aufrichtung zur Menschlichkeit diskutiert und gefeiert.
Unser Flugblatt anlässlich des 8. Mai 2022 findet ihr hier:
Nie wieder Faschismus, Nie wieder Krieg!
Denn Sicherheit und Frieden schafft man niemals mit KriegenErinnern an den 8.Mai 1945 bedeutet heute Verhältnisse zu schaffen, in denen „nie wieder Krieg und nie wieder Faschismus“ Wirklichkeit wird. Also: unter keinen Umständen erneut zu den Waffen greifen. In Zeiten, in denen „Frieden gleich Krieg“ sein soll, hat es neu Bedeutung sich daran zu erinnern.
Damit Deutschland nie wieder den Frieden in Europa gefährdet, hat das Potsdamer Abkommen 1945 Demontage und Konversion von Rüstungsindustrie zur Entmilitarisierung Deutschlands vorgesehen. Dies wurde angesichts des aufkommenden kalten Kriegs nicht zu Ende geführt und bereits in den 50er Jahren mit der Widerbewaffnung zur „Verteidigung“ begonnen zurückzudrehen – nicht ohne lautstarken Widerspruch der Friedensbewegung. Spätestens seit dem Jugoslawienkrieg 1999 führt diese „Verteidigungsarmee“ wieder Krieg in anderen Ländern. Und heute soll mit 100 Mrd.-Aufrüstungspaket und Verankerung im Grundgesetz eine neu aufgerüstete Militärmacht Deutschland geschaffen werden. Das ist nicht im Sinne der Bevölkerungen, sondern sichert den Rüstungsfirmen Milliardengewinne.
Wir stehen vor einer Richtungsentscheidung. Mit dem Abwurf der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki ist ein neuer Tod erfunden. Wenn die Menschheit überleben will und gut leben will, müssen wir uns gegen jegliche Aufrüstung von Atombomben oder anderen Waffen wenden, um wieder zu einem entmilitarisierten Deutschland und zu einer Welt ohne (Atom-)Waffen zu kommen. Die Widerstandskämpfer:innen wendeten sich gegen den deutschen Faschismus mit der Ambition eine neue Welt zu schaffen, in der alle in Frieden und Freiheit leben können. Davon wollen wir lernen. Die globalen Krisen Klimawandel, Armut und heiße Kriege können wir nur mit ziviler Entwicklung lösen. Jede (Auf-)Rüstung hält diese auf und tötet schon bevor und erst recht, wenn die Waffen eingesetzt werden.
Ein Ziviler Hafen, und dafür ein Stopp aller Rüstungstransporte, ist Teil von weltweiter Kooperation, um Frieden zu schaffen. Verbunden mit weiterem kooperativen Engagement, kann von Hamburg aus Frieden in die Welt gehen: Hervorgebracht durch die friedensbewegte Bevölkerung ist Hamburg Teil von Mayors vor Peace und hat den Städteappel gegen Atomwaffen unterschrieben, hat Städtepartnerschaften nach u.a. St. Petersburg, Bildungs- und Wissenschaftskooperationen und versteht sich als Sicherer Hafen für ALLE Geflüchteten. Dies ist die lebendige Alternative zu Wirtschaftssanktionen und Waffenlieferungen. Ein ziviler Hafen ermöglicht egalitären Austausch von Handelsgütern, Kunst, Kultur und Gedanken um damit, wie es in der im Geiste von „Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg“ verfassten Präambel der Hamburger Verfassung heißt: „Die Freie und Hansestadt Hamburg hat als Hafenstadt eine ihr durch Geschichte und Lage zugewiesene, besondere Aufgabe gegenüber dem deutschen Volke zu erfüllen. Sie will im Geiste des Friedens eine Mittlerin zwischen allen Erdteilen und Völkern der Welt sein“.
Wir alle brauchen einander für eine lebenswerte Welt und schaffen diese gemeinsam. Wenn ihr euch einbringen wollt:
Die nächsten Aktivenplena sind
Am Dienstag, 17. Mai und 7. Juni 2022
Um 18.00 bis 21.30 Uhr
In der ehem. HWP (Von-Melle-Park 9)
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