Die Volksinitiative bei der Auftaktveranstaltung für die „Klimabänder“

Am vergangenen Samstag, dem 10. Juli, fand auf dem Rathausmarkt eine Auftaktveranstaltung für die Aktion „Klimabänder“ statt. Das Projekt „Klimabänder“ hat es sich zum Ziel gemacht, jetzt im Wahljahr 2021 die Klimathematik wieder verstärkt sichtbar zu machen. Auf verschiedenen Veranstaltungen und in Sammelstellen können Menschen ihre Klimawünsche an die Politik formulieren und auf bunte Bänder schreiben. Diese werden dann im öffentlichen Raum aufgehängt, um sie dann, Ende August, gesammelt per Rad gemeinschaftlich nach Berlin zu bringen.

Die Mitorganisator*innen „Parents for Future“ hatten unsere Volksinitiative zu der Hamburger Veranstaltung am Samstag eingeladen. Diese gute und wichtige Gelegenheit der Begegnung und Verständigung haben wir gerne wahrgenommen. Mit einem Stand und Unterschriftenlisten waren wir dabei. Die Veränderung des Klimas und die damit einhergehende Gefährdung von Lebensräumen sind genauso dringlich als Herausforderung anzugehen wie die Verhinderung von Zerstörung und Sterben durch Kriege.

Beide Themen sind eng miteinander verknüpft. Viele Zusammenhänge zwischen Klimawandel und Umweltzerstörung auf der einen Seite und Kriegen und Militär auf der anderen Seite müssen unbedingt noch mehr herausgestellt werden. Die Ausbeutung von Ressourcen und die durch Klimawandel stärker in Erscheinung tretenden Wetterphänomene, wie Dürren und Überschwemmungen, gefährden den Frieden in den davon betroffenen Regionen. Kriege schädigen allein durch ihren zerstörerischen Charakter nachhaltig die Umwelt. Zusätzlich werden durch sie, z.B. wegen des Verbrauchs von Treibstoff und Energie, große Mengen von CO2 und anderen Luftschadstoffen erzeugt. Und nicht nur Kriegseinsätze, sondern auch schlicht das Betreiben der Militärapparate bringt enorme Mengen schädlicher Emissionen hervor.

Aus diesen Gründen ist es wichtig, dass Klimabewegung und Friedensbewegung erkennen, dass ihre Ziele miteinander verbunden sind. Wir als Volksinitiative gegen Rüstungsexporte freuen uns deshalb auf eine gute Zusammenarbeit mit den „Parents for Future“, ihrer „AG Frieden fürs Klima“ und hoffentlich bald mit noch vielen weiteren klimabewegten Bündnispartner*innen.

Weiterführende Informationen unter anderem hier:

https://www.pressenza.com/de/2019/10/klimakrise-militaer-nicht-im-visier/

https://www.heise.de/tp/features/Das-US-Militaer-einer-der-groessten-Klimasuender-in-der-Welt-4455925.html

https://www.klimabaender.de/