Die Gewerkschaft ver.di macht am Antikriegstag – am 1. September 2021 eine Kundgebung auf dem St. Pauli Fischmarkt ab 17.30 Uhr mit:
- Alessandro Capuzzo, Aktivist bei Mediterraneo Mar de Paz, Trieste, Italien
- Malte Klingforth, Hafenarbeiter, ver.di Hamburg, BR Gesamthafenbetrieb
- Frank Bomball, Hafenarbeiter, ver.di Hamburg BR Eurogate
- Monika Koops, AK Frieden ver.di Hamburg, Volksinitiative Ziviler Hafen
Moderation: Doris Heinemann-Brooks, ver.di Gewerkschaftsrat, PR Hamburg Port Authority
Musik: The Popular Initiative
Dazu heißt es im Aufruf:
Aus der Präambel der Hamburger Verfassung von 1952:
„Die Freie und Hansestadt Hamburg hat als Welthafenstadt eine ihr durch Geschichte und Lage zugewiesene, besondere Aufgabe gegenüber dem deutschen Volke zu erfüllen. Sie will im Geiste des Friedens eine Mittlerin zwischen allen Erdteilen und Völkern der Welt sein. Durch Förderung und Lenkung befähigt sie ihre Wirtschaft zur Erfüllung dieser Aufgaben und zur Deckung des wirtschaftlichen Bedarfs aller.“
Die Wirklichkeit sieht anders aus:
Bomben, Panzer, Kleinwaffen und Munition, Kernbrennstoffe, Torpedoaufzüge für U-Boote sowie Kriegsschiffe und Ersatzteile gehen über Hamburg u.a. nach Mexiko, Kolumbien und Sri Lanka. Diese Länder missachten die Menschenrechte. Zudem erhalten auch Saudi-Arabien und die Türkei aus Hamburg Rüstungsgüter, mit denen sie in Syrien bzw. im Jemen Krieg führen.
Weltweit heizen Rüstungsexporte bewaffnete Konflikte und Kriege an und zwingen Millionen Menschen zur Flucht. Rüstungsriesen wie Rheinmetall, Krauss-Maffei Wegmann oder die Lürssen Werften, zu denen auch Blohm und Voss gehört, machen damit Milliarden-Gewinne.
Das Geschäft mit dem Tod ist zu beenden! Jegliche Rüstungstransporte über den Hamburger Hafen sind zu stoppen!
Wir unterstützen die Forderung der Volksinitiative: „Senat und Bürgerschaft schaffen innerhalb eines Jahres eine Rechtsgrundlage, die den Transport und Umschlag von Rüstungsgütern über den Hamburger Hafen verbietet und unternehmen alle notwendigen und zulässigen Schritte, um dieses Verbot unverzüglich umzusetzen.“
Vorher findet die Antikriegstag-Demonstration ab Gänsemarkt statt
Sie startet dort um 16 Uhr