Volksinitiative gegen Rüstungsexporte

Auftaktveranstaltung

Am 9.10. 2020 veranstaltet die Volksinitiative gegen Rüstungsexporte dann zum Auftakt ihrer Aktivitäten auf dem Rathausplatz in Hamburg eine Kundgebung mit Beiträgen, Grußworten, Kunstperformance, Film und Musik

Unter anderem mit:
Zaklin Nastic (MdB DieLINKE)
Esther Bejarano (Auschwitz Komitee)

Kunstinstallation und Performance mit Lavanya Honeyseeda und Axel Richter „Ruf der Ungeborenen“

Film: „Die Wege des Stahls. Deutsche Waffen im Orient“
Musik: Eduardo Macedo und Lampedusa Moongroove

Auftaktveranstaltung der Volksinitiative gegen Rüstungsexporte 9.10.2020 auf dem Rathausmarkt

von 14.00-18.00 Uhr

mit herzlichen Grüßen, im Namen der Volksinitiative gegen Rüstungsexporte, Johanna Zimmermann, Axel Richter und Martin Dolzer



Hier findet ihr auch die Pressemitteilung für die Veranstaltung und für die Pressekonferenz am 07.10.2020, um 11 Uhr im CurioHaus: PM Rüstungsexporte stoppen

Flyer der Kunstaktion: Ruf der Ungeborenen

Das Plakat findet ihr hier auch als pdf: Plakat_Rüstungsexporte stoppen

 


Hintergrund:
„Die Freie und Hansestadt Hamburg hat als Welthafenstadt eine ihr durch Geschichte und Lage zugewiesene, besondere Aufgabe gegenüber dem deutschen Volke zu erfüllen. Sie will im Geiste des Friedens eine Mittlerin zwischen allen Erdteilen und Völkern der Welt sein. Durch Förderung und Lenkung befähigt sie ihre Wirtschaft zur Erfüllung dieser Aufgaben und zur Deckung des wirtschaftlichen Bedarfs aller.“
Präambel der Hamburgischen Verfassung

Internationalität, Frieden und Völkerverständigung sind Werte, die Hamburg als Konsequenz aus Faschismus und zwei Weltkriegen in die Verfassung übernommen hat. In Hamburg leben Menschen aus nahezu 200 Ländern. Über den Hafen gehen Waren aus allen Teilen der Welt ein und aus. Doch werden hier nicht nur zivile Güter verschifft, sondern auch Waffen, Munition und Kriegsgerät.

Wir wollen, dass der Handel allein friedlichen Zielen dient. Deshalb starten wir eine Volksinitiative, um Rüstungsexporte über den Hamburger Hafen zu stoppen.

In und um Hamburg produzieren mehr als 90 Unternehmen Rüstungsgüter. Im Hafen werden jährlich über 1000 Container mit der tödlichen Fracht verladen. Das sind drei Container pro Tag!

Weltweit heizen Rüstungsexporte bewaffnete Konfikte und Kriege an und zwingen Millionen Menschen zur Flucht. Rüstungsriesen wie Rheinmetall, Krauss-Maffei Wegmann oder die Lürssen Werften, zu denen auch Blohm und Voss gehört, machen damit Milliarden-Gewinne.

Als Bündnis verschiedener Gruppen und Einzelpersonen engagieren wir uns für die Umstellung der Rüstungsindustrie auf zivile, soziale und ökologisch sinnvolle Produktion. Wir streiten für eine solidarische Aufnahme von Gefüchteten sowie für die Überwindung der Fluchtursachen. Wir arbeiten dafür, dass Hamburg den UN-Atomwaffenverbotsvertrag unterstützt. Wir sagen Ja zum Leben!

Gemeinsam senden wir mit der Volksinitiative, die den Landesgesetzgeber beauftragen wird eine Regelung zum Stop der Rüstungsexporte umzusetzen, aus Hamburg das Signal: Stoppt die Rüstungsexporte!
Frieden ist die Grundlage für ein menschenwürdiges Leben in Sicherheit!

 


***Otfried Nassauer ist leider viel zu früh und völlig überraschend am 01.10.2020 verstorben. Wir werden ihn am Freitag dennoch zu Wort kommen lassen und ihm Gedenken. Einen Nachruf findet ihr hier: https://taz.de/Nachruf-auf-Otfried-Nassauer/!5715921/***