Pressemitteilung
Pressekonferenz zum Auftakt der Volksinitiative gegen Rüstungsexporte
Auf der Pressekonferenz zum Auftakt der Volksinitiative gegen Rüstungsexporte stellten drei Vertreter_innen die Motivation, Zielrichtung und den Zeitplan der Initiative sowie die gesellschaftliche Weite, der bis heute schon beteiligten Bündnispartner, dar. Zudem informierten sie über die Auftaktveranstaltung der Initiative am 09.10.2020 auf dem Rathausmarkt.
„Die Würde des Menschen kann nur im Frieden frei entfaltet werden. Wir sehen daher unsere Verantwortung darin, durchzusetzen, dass keine Munition und keine Waffen mehr über den Hamburger Hafen transportiert werden. Abschreckung und Aufrüstung sind als Mittel zum Schaffen von Frieden vollkommen ungeeignet. Internationaler freundschaftlicher Dialog auf Basis des Völkerrechts, Abrüstung und der Stopp der Rüstungstransporte sind ein weit besserer Weg. Wir wollen mit unserer Initiative dazu beitragen eine solche friedliche Praxis durchzusetzen“, so der Musiker und Journalist, Martin Dolzer.
Der Bildhauer Axel Richter betonte die Verknüpfung von Kunst und Politik und beschrieb das Film, Musik und Theater teil der Auftaktkundgebung sind: „Lavanya Honeyseeda und ich bringen mit der Installation und Performance `Ruf der Ungeborenen ́ eine Dimension in die Sicht- und Hörbarkeit, die mit Eventkultur nicht zu verknüpfen ist. Joseph Beuys hat den wunderbaren Satz geprägt, hinter den wir uns mit unserem künstlerischen Anspruch stellen: „ Was könnte überhaupt der Sinn der Kunst sein, wenn es nicht die humanitäre Frage wäre, wenn sie nicht etwas liefern kann, was substantiell für den Menschen unentbehrlich ist!. “
„Wir sind bereits jetzt ein kraftvolles Bündnis unter Anderem aus den Reihen der Friedensbewegung, der Gewerkschaft GEW, dem AK Frieden ver.di, den internationalen Ärzten zur Verhütung des Atomkriegs (IPPNW), türkischen, kurdischen und afrikanischen Migrant_innenorganisationen, Gliederungen der Partei Die Linke sowie Studierendenvertretungen und haben das Ziel der hamburgischen Verfassung, in der die Hansestadt als Mittlerin des Friedens definiert ist, durch den Stopp der Rüstungstransporte durch den Hafen, Geltung zu verschaffen“, erklärte Paula Herrschel, Studentin der Sozialökonomie der Uni Hamburg.
Hamburg, den 06.10.2020
Die Initiative wird voraussichtlich Anfang Februar 2021 mit der ersten Stufe der Volksgesetzgebung starten und damit beginnen bis zum Juli 2021 mindestens 10.000 Unterschriften für ihr Anliegen zu sammeln. „Wir sind uns sicher, dass die Mehrheit der in Hamburg lebenden Menschen unser friedensstiftendes Anliegen teilt“, erklärten Paula Herrschel, Axel Richter und Martin Dolzer entschlossen.
Die Auftaktveranstaltung der Volksinitiative gegen Rüstungsexporte findet auf dem Rathausplatz in Hamburg mit Beiträgen, Grußworten, Kunstperformance, Film und Musik statt.
Unter Anderem mit: Hartmut Ring (GEW) und Esther Bejarano (Auschwitz-Komitee) Kunstinstallation und Performance mit Lavanya Honeyseeda und Axel Richter „Ruf der Ungeborenen“
Film: „Die Wege des Stahls. Deutsch Waffen im Orient“
Musik: Eduardo Macedo und Lampedusa Moongroove
Auftaktveranstaltung der Volksinitiative gegen Rüstungsexporte 9.10.2020 auf dem Rathausmarkt
von 14.00-18.00 Uhr
Hier findet ihr die Pressemitteilung auch als pdf sowie die Pressemeldungen zur Pressekonferenz und zur Auftaktveranstaltung:
Pressemitteilung: 201007_PM_Pressekonferenz_2
https://www.zeit.de/news/2020-10/07/initiative-sammelt-unterschriften-gegen-ruestungsexporte
https://anfdeutsch.com/aktuelles/volksinitiative-gegen-ruestungsexporte-startet-in-hamburg-21977
https://www.rtl.de/cms/initiative-sammelt-unterschriften-gegen-ruestungsexporte-4627167.html