Veranstaltung mit Michael Brune und Ali Ahmed
am 15.05.21 um 15 Uhr
auf dem Wandsbek-Markt
Laut dem aktuellen SIPRI-Bericht wurden im Jahr 2020 die weltweiten Militärausgaben auf 1.981.000.000.000 US$ (also 1,98 Billionen US-Dollar) erhöht. Dabei wurden in Deutschland die Rüstungsausgaben im Verhältnis zum BIP am stärksten gesteigert; die Exporte fließen und zeigen dabei: Der Handel floriert selbst in Zeiten globaler Pandemie.
Der Hamburger Hafen fungiert dabei als Drehscheibe für Rüstungslieferungen, auch in Krisen- und Kriegsgebiete wie Syrien, Jemen oder Kolumbien.
Dabei werden die Waffensysteme nicht bloß zur vermeintlichen Abschreckung eingesetzt, sondern auch unmittelbar zu Zerstörung und Tod, zur Vernichtung der Lebensgrundlagen von abertausenden von Menschen; ihrer Leben und Lebensträume wie auch Häuser und Infrastruktur.
So werden Menschen, Gemeinschaften und ganze Gesellschaften zum Teil über Generationen traumatisiert. Fortgesetzte Gewalt und Drangsalierung, Ohnmachtsgefühle und Perspektivlosigkeit zwingen oftmals Massen in die Flucht.
Welche Schäden verursachen die Ängste und Erinnerungen, die allein mit der Drohung und Erfahrung von Krieg, Folter und Vertreibung einhergehen?
Welche Bedeutung hat die internationale Anerkennung von Trauma?
Welche Bedeutung hat regionaler Widerstand und was kann er im Rahmen internationaler Solidarität bewirken?
Im Rahmen der Volksinitiative gegen den Transport und Umschlag von Rüstungsgütern über den Hamburger Hafen – ein wichtiger Beitrag zu einer humanen Gesellschaftsentwicklung – diskutieren wir mit:
Ali Ahmed, Mitglied der Gruppe Lampedusa in Hamburg
Dr. med. Michael Brune, Psychiater und Traumatherapeut bei haveno, einer Einrichtung für Migrant:innen im Gesundheitszentrum St. Pauli
Mit musikalischen Beiträgen von internationalen Bands
Samstag, den 15. Mai, 15 – 18 Uhr
Wandsbek Markt (neben ZOB)
Der Flyer zu runterladen und ausdrucken findet ihr hier: Download